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Gutmenschen – Weltverbesserer – Effektiver Altruismus

YVONNE FRIEDRICH. Du sparst Strom, kaufst Fairtrade und in deiner Freizeit hilfst du bei der Tafel? Bringt alles nichts, sagt der Effektive Altruismus. Er hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viel Gutes in der Welt zu bewirken. Soweit nichts Neues. Aber anders. Wissenschaftlich abgesichert, rational abwägend und Kalkül statt emotionsbasiert. Er beschreibt sich als Ansatz, der Kopf und Herz verbindet.

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Weihnachten ohne Geschenke – Brillant oder Bekloppt?

ANNA KAUFER. Zum deutschen Weihnachtsabend gehört ein gewaltiger Stapel bunter Geschenke unterm Baum genauso zum Fest wie das obligatorische „Last Christmas“. Doch allzu oft ist der Weg der Geschenke bis unter besagten Baum begleitet von vorweihnachtlichem Stress und keine limitierte Lebkuchenfeuchtigkeitscreme der Welt kann die Sorgenfältchenbildung im Angesicht drohender enttäuschter Kinder- (und Gatt:innen-)Gesichter aufhalten. Also muss man sich alle Jahre wieder die Frage stellen, ob die bunten Päckchen tatsächlich den Zauber der Weihnacht ausmachen oder ob man lieber auf Geschenke verzichten und im Sinne des Grinches dem Weihnachtsgeist mit ein paar Nüssen und Orangen frönen sollte?.

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Bis(s) in alle Ewigkeit!? – Ein Kommentar zur Darstellung toxischer Beziehungen in der modernen Popkultur

JANINA BILLIAN. Welche Rolle spielen Stereotype wie „Bad Boy“ oder „Good Guy“ in unserem Alltag und wie prägen Beispiele aus Prominenz und Medien unsere Idealvorstellung von Beziehungen? Dieser Artikel soll als persönlicher Kommentar kritisch den Einfluss der modernen Popkultur auf meine eigenen Vorlieben und die Mechanismen der Partnerwahl beleuchten. Als junge Frauen war ich, genau wie die Gleichaltrigen meiner Kohorte, zahlreichen literarischen und filmischen Einflüssen ausgesetzt, welche für eine lange Zeit meine Vorstellung von Attraktivität und Beziehungsgestaltung geprägt haben. Einiges davon habe ich persönlich rückblickend als schädlich empfunden. Im Folgenden möchte ich die fiktiven Figuren aus Stephenie Meyers „Twilight“ nach dem Schema „Bad Boy“ und „Good Guy“ einer kritischen Würdigung unterziehen.

Achtung, Twilight-Triggerwarnung: Der folgende Artikel setzt sich kritisch mit dem Phänomen der berühmten Vampirsaga und ihrem Einfluss auf die Partnerwahl von jungen Mädchen und Frauen auseinander. Es besteht das Risiko, dass die Gefühle bekennender Fans verletzt und die Antihaltung bekennender Hater verstärkt werden.

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Wenn elektronische Sensoren Riechen lernen – Über künstliche Nasen und warum wir sie brauchen

ANTONIE BIERLING. Er kann mehr als eine Billionen Reize voneinander unterscheiden [1] , warnt uns vor gefährlichen Situationen und kann sogar unsere Gefühle, Erinnerungen und zwischenmenschlichen Beziehungen beeinflussen. Und doch wird der menschliche Geruchssinn häufig unterschätzt. Dabei begleiten Gerüche uns überall: der Duft von frisch gemahlenem Kaffee am Morgen, der weihnachtliche Geruch von Kerzen und Gebäck oder der gewohnte Körpergeruch geliebter Menschen. „Gerüche machen unsere Umwelt lebendig und emotional“ [2]. Der Geruchssinn ist ein höchst effizientes Sinnessystem, dessen Verlust eine herbe Beeinträchtigung der Lebensqualität darstellen kann. Dennoch ist er bislang deutlich weniger erforscht als das visuelle und auditive System. Zudem ist es bis heute nicht gelungen, ein künstliches Pendant zur Nase zu entwickeln, das der Komplexität des menschlichen Geruchssinnes gerecht wird. Was macht den Geruchssinn aber so bedeutsam, wozu braucht man eine künstliche Nase und welche Rolle spielt psychologische Forschung für deren Entwicklung?

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Boreout – zu viel Normalität im Beruf?

PAULA BÖHLMANN. Wir alle haben das Bild des gestressten Managers, der überarbeiteten Bürofachkraft und der zahlreichen Burnout-Patienten vor unserem inneren Auge. Burnout gilt in unserer heutigen Leistungsgesellschaft mittlerweile schon als makaberer Orden für Engagement. Wer nicht gestresst ist, gilt als faul, egal ob er sich selbst vor Arbeit drückt oder wirklich nicht mehr zu tun hat. Doch nicht nur der gesellschaftliche Druck, einen Job zu haben, bei dem man immer 110% geben muss, sondern auch die Tatsache an sich, chronisch unterfordert und gelangweilt zu sein, zermürbt. Dies kann ein Boreout zur Folge haben. Weiterlesen

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