Kategorie: #36 Normalität

Ausnahmezustand verliebt

Was Liebe mit unserer Psyche macht

SASKIA RIEDELBAUCH. Fast jede:r kennt diesen Zustand: die Gedanken kreisen nur noch um die angebetete Person, man läuft fröhlich grinsend durch die Gegend, ist gut gelaunt, alles erscheint schöner, besser, fröhlicher. Man denkt an eine gemeinsame Zukunft, geht im Kopf die verschiedensten Szenarios durch, wie das gemeinsame Leben aussehen könnte – dabei kennt man den anderen / die andere noch gar nicht lange. Dem nächsten Treffen wird mit pochendem Herzen entgegengeblickt und wenn man sich dann sieht, bekommt man weiche Knie und kriegt kaum noch einen vollständigen Satz heraus.  Verliebt sein ist etwas Aufregendes und Schönes. Dabei wissen wir, dass der Zustand der Verliebtheit nicht ewig andauert und sich mit der Zeit in Liebe und eine enge Bindung verwandelt. Vermutlich ist allen klar, dass der Mensch sich anders verhält, anders denkt und anders fühlt, wenn er verliebt ist und wenn er liebt. Doch wie genau sieht das aus? Was macht Liebe mit unserer Psyche? Dem möchte ich mit diesem Artikel ein wenig auf den Grund gehen. 

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Boreout – zu viel Normalität im Beruf?

PAULA BÖHLMANN. Wir alle haben das Bild des gestressten Managers, der überarbeiteten Bürofachkraft und der zahlreichen Burnout-Patienten vor unserem inneren Auge. Burnout gilt in unserer heutigen Leistungsgesellschaft mittlerweile schon als makaberer Orden für Engagement. Wer nicht gestresst ist, gilt als faul, egal ob er sich selbst vor Arbeit drückt oder wirklich nicht mehr zu tun hat. Doch nicht nur der gesellschaftliche Druck, einen Job zu haben, bei dem man immer 110% geben muss, sondern auch die Tatsache an sich, chronisch unterfordert und gelangweilt zu sein, zermürbt. Dies kann ein Boreout zur Folge haben. Weiterlesen