Schlagwort: forschung (Seite 1 von 2)

WE ARE WEIRD

Wie sonderbare Stichproben unsere Vorstellung der Menschheit beeinflussen

HELENE KÜHN. Wenn du das hier liest, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du weird bist. Bevor du denkst, ich verurteile dich: diese Abkürzung steht im Englischen für Western, Educated, Industrialized, Rich und Democratic und wurde von Joseph Henrich und seinen Kolleg:innen geprägt. Henrich argumentiert, dass wir weird beziehungsweise im Deutschen sonderbar und damit als Standardversuchspersonen nicht gut geeignet seien, um repräsentativ für den Homo sapiens zu stehen.
Was hat uns weird gemacht? Und wie wirkt sich unsere Sonderbarkeit auf die psychologische Forschung aus?

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Neuroplastizität in Aktion: Die Umbauprozesse im Gehirn von Schwangeren

TANJA VON RYSSÉL. Während der Schwangerschaft geschehen so einige Wunder im Körper der werdenden Mutter. Nicht nur, dass in ihrem Bauch ein neuer kleiner Mensch heranwächst – um diesen optimal zu versorgen, wird ein ganzes Maßnahmenpaket angestoßen: Das Blutvolumen steigt, die Atmung vertieft sich, Drüsenzellen in der Brust bereiten sich auf die Milchproduktion vor. Und noch etwas passiert: Im Gehirn finden umfangreiche Umbauprozesse statt, die sich sogar bis weit über die Geburt des Kindes hinaus nachweisen lassen.

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Bouldern gegen depressive Symptomatik 

Die Wirksamkeit einer alternativen Psychotherapiemethode 

ANNE HOMMEL. Der populäre Klettersport Bouldern genießt seit einigen Jahren eine immer größere Beliebtheit und bietet gleichzeitig neue Möglichkeiten für die Behandlung von Depressionen. Basierend auf den “KuS-Studien“ (Klettern und Stimmung) [1] des Universitätsklinikums Erlangen wird der Trendsport nun als innovative Therapiemethode eingesetzt. Dabei werden wirksame Elemente aus bewährten Therapieansätzen vereint. 

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Vom Hörsaal zur Professur

Wo sind denn hier die Frauen hin?

JULIANE LUCAS. Schaut man sich während einer Psychologie-Vorlesung im Hörsaal um, ist es nicht schwer zu erkennen, welches Geschlecht überproportional unter den Studierenden vertreten ist: über 75 % der Psychologie-Bachelor- und Masteranfänger:innen sind weiblich. [1] Wenn man den Vorlesungssaal jedoch verlässt und einen Blick in die Büros des akademischen Hochschulpersonals wirft, sinkt der Anteil angestellter Wissenschaftlerinnen rapide – und noch mehr auf dem Weg zu Inhaberinnen einer Professur.  

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The successful self-treatment of my case of writer’s block

Kurioses, Spektakuläres und Schockierendes aus der Forschung

PAULA BÖHLMANN. Jedes Semester erneut einen Psycho-Path-Artikel zu schreiben, hat meine Kreativität beansprucht. Natürlich gibt es noch so viele Themen, aber mir springt nicht DAS Thema ins Auge. Das nennt man wohl Schreibblockade. Was kann ich dagegen machen? Ich könnte es natürlich D. Upper gleich tun. Sein Artikel „The unsuccessful self-treatment of a case of ‘writer’s block’“ wurde im peer-reviewed Journal of applied behavior analysis publiziert. Das Besondere an dem Artikel: er besteht aus nichts außer der Überschrift und einem Kommentar eines Reviewers. Es ist einfach eine leere Seite [1]. Dieser Artikel hat auf eine sonderbare Art meine Schreibblockade gelöst. Er half mir, die Inspiration zurückzufinden, denn nun brannte mir eine Frage unter den Nägeln: Welche weiteren Kuriositäten hat die (psychologische) Forschung noch zu bieten? Bei meiner Recherche stieß ich auf viele lustige und teilweise schockierende Forschungsprojekte. Eine kleine Auswahl möchte ich mit euch teilen.

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