Autor: web9843 (Seite 1 von 8)

Vom Zoom-Call zur Zoom-Fatigue 

Wie Online-Meetings uns erschöpfen können

JÖRDIS GRASSL. Ob via Zoom, Microsoft Teams, Skype oder Big Blue Button – Videokonferenzen sind mindestens seit dem Beginn der Corona-Pandemie 2020 aus dem Alltag der meisten Menschen nicht mehr wegzudenken, sei das im Studium, auf der Arbeit oder aber auch im privaten Bereich. Virtuelle Meetings haben viele Vorteile im Vergleich zu ihren analogen Gegenstücken – die geographische Distanz zwischen den Teilnehmenden spielt keine Rolle mehr, die Arbeit im Homeoffice wird erleichtert, man muss weniger Wege zurücklegen und kann, wenn man denn möchte, alle Meetings in Jogginghosen abhalten. Sie fordern aber auch ihren Preis. Dies legt zumindest das Phänomen der Zoom-Fatigue, eine Erschöpfung durch Videokonferenzen, nahe. 

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WE ARE WEIRD

Wie sonderbare Stichproben unsere Vorstellung der Menschheit beeinflussen

HELENE KÜHN. Wenn du das hier liest, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du weird bist. Bevor du denkst, ich verurteile dich: diese Abkürzung steht im Englischen für Western, Educated, Industrialized, Rich und Democratic und wurde von Joseph Henrich und seinen Kolleg:innen geprägt. Henrich argumentiert, dass wir weird beziehungsweise im Deutschen sonderbar und damit als Standardversuchspersonen nicht gut geeignet seien, um repräsentativ für den Homo sapiens zu stehen.
Was hat uns weird gemacht? Und wie wirkt sich unsere Sonderbarkeit auf die psychologische Forschung aus?

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„Honne und Tatemae“ –  Die Maskerade über dem wahren Gefühl 

MAIKE BORCHARDT. Das Privileg, im Rahmen meiner Asienreise für zwei Monate in Japan zu leben, gab mir die Möglichkeit, die japanische Kultur und gesellschaftlichen Werte besser kennenzulernen. Ich war sehr überrascht, wie meine ursprüngliche Begeisterung für die japanische Kultur und einzigartige Natur im Laufe meines Aufenthalts mehr und mehr von kritischen Eindrücken ergänzt wurde. Ich habe viele gedankenanstoßende Beobachtungen und Gespräche über gesellschaftlich-soziale Probleme und psychologische Phänomene machen können, die in mir eine paradoxe Haltung zu diesem Land wachsen ließen. Einige dieser psychologischen Phänomene möchte ich in diesem Artikel beschreiben. Ich möchte betonen, dass diese Gedanken durch meine subjektiven Eindrücke, durch alltägliche Beobachtungen und durch Interaktionen mit einigen anderen Japaner*innen oder in Japan lebenden Menschen entstanden sind.

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Neuroplastizität in Aktion: Die Umbauprozesse im Gehirn von Schwangeren

TANJA VON RYSSÉL. Während der Schwangerschaft geschehen so einige Wunder im Körper der werdenden Mutter. Nicht nur, dass in ihrem Bauch ein neuer kleiner Mensch heranwächst – um diesen optimal zu versorgen, wird ein ganzes Maßnahmenpaket angestoßen: Das Blutvolumen steigt, die Atmung vertieft sich, Drüsenzellen in der Brust bereiten sich auf die Milchproduktion vor. Und noch etwas passiert: Im Gehirn finden umfangreiche Umbauprozesse statt, die sich sogar bis weit über die Geburt des Kindes hinaus nachweisen lassen.

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Bouldern gegen depressive Symptomatik 

Die Wirksamkeit einer alternativen Psychotherapiemethode 

ANNE HOMMEL. Der populäre Klettersport Bouldern genießt seit einigen Jahren eine immer größere Beliebtheit und bietet gleichzeitig neue Möglichkeiten für die Behandlung von Depressionen. Basierend auf den “KuS-Studien“ (Klettern und Stimmung) [1] des Universitätsklinikums Erlangen wird der Trendsport nun als innovative Therapiemethode eingesetzt. Dabei werden wirksame Elemente aus bewährten Therapieansätzen vereint. 

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