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Liebe und Sexualität im Autismus-Spektrum

SASKIA RIEDELBAUCH. Vermutlich würden mir die meisten zustimmen, dass es schwierig ist, einen Partner oder eine Partnerin zu finden. Viele Menschen ohne Einschränkungen tun sich hierbei bereits schwer – doch wie mag es für Menschen im Autismus-Spektrum aussehen, die zusätzlich noch soziale Defizite und andere Einschränkungen haben? Was beeinflusst die Partner:innensuche von Menschen mit Autismus-Diagnose? Wie unterscheiden sie sich von der gesellschaftlichen Norm hinsichtlich ihrer Sexualität?

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Who’s Got Rhythm? – Snowball ganz sicher

JANIK DOSTERT. Tanzen, musizieren, singen – all das basiert auf der fundamentalen musikalischen Fähigkeit des Menschen, die Regelmäßigkeit in auditorischen Stimuli zu finden und sich passend dazu zu synchronisieren. Dieses sogenannte Taktgefühl wird als ein sich spontan entwickelnder, musik- und speziesspezifischer Skill angesehen. Nicht jeder Mensch beherrscht diese Fähigkeit jedoch perfekt: ca. 4% der Bevölkerung in Westeuropa und Nordamerika hat beat deafness, eine Form angeborener Amusie, nach welcher man sich nicht rhythmisch zu einem Takt bewegen kann.

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Endorphine und so…?

REBECCA SIEBERT. Sport wird im Moment als eine Art Allheilmittel gehandelt. Du bist nicht zufrieden mit deinem Körper? Probier doch mal Sport zu machen. Du bist gestresst? Geh doch mal ne Runde joggen! Stimmungstief? Mach Sport. Tatsächlich berichten viele Menschen, sich nach dem Sport besser zu fühlen als vorher. Aber warum ist das so? Die Antwort ist, wie so oft, etwas komplexer als das “Na, wegen der Endorphine”, was uns auf diese Frage meistens entgegnet wird. Neben biologischen Mechanismen spielen auch psychologische Komponenten eine Rolle.

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Nachhaltig Handeln

Was die Psychologie zum Umweltschutz beitragen kann – eine Einführung

MARGARETE OVER. Wir ernähren uns vegetarisch oder vegan. Wir kaufen Second-Hand-Kleidung. Wir tun dies aus Verantwortung gegenüber unserer Umwelt und den nachfolgenden Generationen. Wir reisen aber auch gerne in ferne Länder, weil wir jung sind und die Welt entdecken wollen – und leise plagen uns die Gewissensbisse des ökologischen Fußabdruckes. In unserem Alltag müssen wir häufig abwägen zwischen widerstreitenden Einstellungen, Wünschen und Vorstellungen. Der Klimawandel und seine Folgen sowie die Endlichkeit der Ressourcen gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Doch steigen der Konsum und der Ressourcenverbrauch trotz effizienter Technologie unaufhaltsam an. So setzt sich mittlerweile die Erkenntnis durch, dass das menschliche Verhalten ein entscheidender Faktor im Gefüge ist. Und da liegt nichts näher als eine psychologische Perspektive. 

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Vom Hörsaal zur Professur

Wo sind denn hier die Frauen hin?

JULIANE LUCAS. Schaut man sich während einer Psychologie-Vorlesung im Hörsaal um, ist es nicht schwer zu erkennen, welches Geschlecht überproportional unter den Studierenden vertreten ist: über 75 % der Psychologie-Bachelor- und Masteranfänger:innen sind weiblich. [1] Wenn man den Vorlesungssaal jedoch verlässt und einen Blick in die Büros des akademischen Hochschulpersonals wirft, sinkt der Anteil angestellter Wissenschaftlerinnen rapide – und noch mehr auf dem Weg zu Inhaberinnen einer Professur.  

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